Werte und Erziehungsziele

Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann es selbst, und ich will es selbst erfahren und ausprobieren. Habe Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Bitte beobachte mich nur – und greife nicht ein. Ich werde Fehler machen, diese erkennen und korrigieren. Das Material zeigt es mir.“
Maria Montessori

 

Zunächst einmal steht für mich an erster Stelle, dass Ihr Kind sich bei mir wohl fühlt und gerne bei mir ist. Ich möchte, dass es Spaß hat, fröhlich ist und eine unbeschwerte Zeit verbringen kann.

Meine Arbeit orientiert sich an den Bedürfnissen jedes Kindes und ist angeleht an die pädagogischen Ansätze von Maria Montessori und Emmi Pikler.

Ich lege besonderen Wert auf das erlernen von Selbstständigkeit und Selbstbestimmung. Die Kinder sollen selber lernen und erforschen, ohne dass ihnen alles vorgegeben wird. Ich gebe ihnen Freiraum, um eigene Erfahrungen zu machen, die auch mal weniger schön sein können. Sie dürfen sich im eigenen Tempo auszuprobieren, um ein eigenes Verstehen von der Welt zu entwickeln. Kinder sind von Natur aus neugierig auf ihre Umwelt und wollen sie mit allen Sinnen erforschen und mitgestalten. Darin werde ich sie bestärken und unterstützen. Ich motiviere sie beispielsweise, sich selbst an- und auszuziehen, selber die Hände zu waschen, beim Decken des Tisches mithelfen oder beim Versuch allein zu essen und zu trinken. Wenn Hilfe gebraucht wird, werde ich diese natürlich auch geben.



Sage es mir, und ich werde es vergessen, zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten; lass es mich tun, und ich werde es können“

Konfuzius


Dennoch brauchen Kinder auch Halt und einen sicheren Rahmen, deswegen gibt es für alle klare Regeln und einen strukturierten Tagesablauf, sowie logische Konsequenzen in Bezug auf das eigene Handeln. Es ist notwendig, Kindern Grenzen aufzuzeigen und sie zu lehren, damit umzugehen. Unsere Regeln und Grenzen gelten gleichermaßen für meine Kinder und die Tageskinder. Ich werde keine Kinder bevorzugen oder benachteiligen.


Außerdem ist mir ein vorurteilsfreier, respektvoller und wertschätzenden Umgang miteinander, sehr wichtig. Jeder wird so akzeptiert wie er/sie ist, denn so ist er/sie genau richtig, egal welches Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Kultur oder mit Handicap.

Auch Konflikte gehören zum Alltag: Ich unterstütze die Kinder bei der eigenständigen Lösung der Konflikte, bieten bei Bedarf Hilfestellungen an und entwickle gemeinsam mit den Kindern Lösungswege. Mein Bestreben ist es positive Konfliktlösungsmodelle vorzuleben und positives Verhalten zu stärken, mit liebevollen Blicken, Gesten, Worten und Aufmerksamkeit.

Förderung von Kindern

Spiel

Spielen ist die zentrale Tätigkeit des Kindes. Im Spiel lernt das Kind Dinge, Situationen und Zusammenhänge kennen. Jedes Kind bestimmt selbst, was es entdecken will und wie es dabei vorgeht.

Außerdem ist hierbei auch die Interaktion mit gleichaltrigen und der Kontakt zu anderen Kindern sehr wichtig für die Entwicklung. Hierbei lernen sie beispielsweise die Vertretung der eigenen Interessen oder auch das Erleben der Gefühlswelten anderer Kinder.

Deshalb beginnt unser Tag in der Kindertagespflege mit dem sogenannten Freispiel. In dieser Zeitspanne im Tagesablauf wählendie Kinder in möglichst freier Selbstbestimmung ihre Tätigkeit aus und gehen spontan aufkommenden Spielbedürfnissen nach. Sie suchen sich ihr Spielmaterial und ihre Spielpartner allein aus, und setzen sich selbst Ziele und Spielaufgaben, außerdem bestimmen sie von sich aus Verlauf und Dauer eines Spieles.

Ich biete den Kindern die Möglichkeit sich in einer guten Spielumgebung weiterzuentwickeln. Ich werde selbstverständlich beim Spielen aktiv begleiten und unterstützen, jedoch nicht eingreifen, sondern nur beobachten.

Ich biete ein übersichtliches und abwechselndes Spielzeugrepertoire. Dieses wird in regelmäßigen Abständen gereinigt, um Keime und Bakterien zu entfernen und es gründlich von Schmutz zu befreien.

Sprache

Kinder lernen in den ersten 3 Lebensjahren sich zu artikulieren. Darum ist es wichtig, dass in der Umgebung des Kindes überhaupt genügend gesprochen wird.

Ich unterstütze die Kinder altersgerecht und spielerisch beim Sprechen lernen. Durch Lieder singen, Fingerspiele machen, Vorlesen und Geschichten erzählen wird der Wortschatz ständig erweitert. Ich als Tagesmutter bin „Vorbild“, ich versuche stets deutlich, langsam und in ganzen Sätzen mit den Kindern zu sprechen. Den Alltag sprachlich begleiten, dem Kind genau zuhören, erklären und alles genau benennen z.B. das rote Auto, gehört genauso dazu, wie das Erlernen von Höflichkeiten wie „Bitte“ und „Danke“.

Persönlichkeitsentwicklung und soziale Entwicklung

Die Kinder erleben den Kontakt zwischen den Eltern und mir als freundlich und vertrauensvoll. Die Kinder amen bei ihrem Miteinander vorgelebte Gesten, Verhaltens-weisen und Einstellungen nach.

Soziale Regeln erlernen sie vorrangig im Spiel untereinander. Dabei geht es unter anderem um die Herstellung von Kontakten, um Tausch von Spielsachen und um die Lösung von Konflikten. Die Kinder erhalten die Möglichkeit, sich zu erproben und Erfahrungen zu sammeln. Kinder dürfen bei mir Ihre Grenzen austesten, Misserfolge und Erfolge erleben und an jeder Herausforderung ein Stück wachsen.

Naturwissenschaften und mathematische Grundlagen

Formen, Größen und Materialien begegnen Kinder schon sehr früh. Dies möchte ich nutzen um die Kinder an das mathematische Denken heranzuführen. Diese Dinge begegnen uns auch immer wieder im Alltag und im Spiel: Wir zählen Dinge, bauen mit verschiedenen Konstruktionsmaterialien, sammeln Erfahrungen mit der Schwerkraft, bestimmen Farben und spielen Steckspiele und Steckpuzzel.

Musische Bildung, Kreativität, Phantasie, Gestalten und Ausdruck

Musikalische Frühförderung kommt in meiner Kinder-tagespflege nicht zu kurz. Mit Hilfe von Musik werden viele Bildungsbereiche abgedeckt, wie z. B. Spreche, Bewegung und Kreativität. Durch zusammen gesungene Lieder erweitern und vertiefen die Kinder ihren Wortschatz und lernen schnell, kleine Lieder selbstständig mitzusingen. Ich habe auch einen Vorrat an verschiedenen Instrumenten und Gegenständen, mit denen man Töne erzeugen kann – die Kinder haben damit viel Spaß und werden zu kleinen „Komponisten“.


Auch das kreative Gestalten ist immer wieder Bestandteil unseres Tagesablaufs. Wir malen mit Buntstiften, kneten, tuschen mit Pinsel und Farbe und basteln mit verschiedensten Materialien.

Bewegung

Kleine Kinder sind ständig auf den Beinen und aktiv. Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen und trainieren dabei alle Sinne.

Sie haben bei mir die Möglichkeit, zu krabbeln, zu kriechen, zu rollen und beim Laufen lernen hinzufallen, wieder aufzustehen und Treppen zu steigen.

Wir bewegen uns in der Wohnung, gehen an der frische Luft spazieren und spielen auf dem Spielplatz.

Die Feinmotorik wird genauso gefördert, sei es durch spezielle Sortier- und Schüttspiele, essen, trinken, öffnen und schließen verschiedener Dinge oder auch durch malen, basteln und schneiden.

Natur

Wir erforschen die Natur, beobachten Tiere am Bauernhof, lernen die Jahreszeiten und das Wetter kennen, benennen Körperteile und nehmen unsere Umwelt mit allen unseren Sinnen wahr.


Konzeption

Laden Sie sich gerne die Konzeption meiner Kindertagespflege herunter. Hier finden Sie noch weitere Informationen zu meiner Arbeit.